Wieder und wieder liest man von Unternehmen und Organen der Öffentlichen Hand, deren Datenbestände verschlüsselt worden sind und nun von den Tätern erpresst werden. Ein solcher Vorfall bedeutet operativen Stillstand, finanzielle Einbußen, Reputationsverlust, unangenehme Fragen & Gespräche sowie reichlich Überstunden für die IT.

Auffällig häufig stellt sich im Nachhinein heraus, dass die Täter über Social Engineering ihren Angriff einleiten konnten. Trotz regelmäßiger Sensibilisierung der Mitarbeiter fällt mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit jemand auf Phishing herein, öffnet also einen Anhang oder Link, der Schadcode enthält. Durch die gesteigerte Nutzung von Remote-Arbeitsmodellen und Cloud-basierten Diensten und Tools sind quantitativ zusätzliche Angriffvektoren entstanden.

ExeonTrace stellt sämtlichen Datenverkehr holistisch dar und hilft so innerhalb komplexer Netzwerke bei der Orientierung.

Dadurch, dass der Faktor Mensch bleiben und weiterhin das größte Einfallstor für Ransomware und Trojaner sein wird, muss ein Ansatz genutzt werden, der Angriffe erkennt - bevor der maximale Schaden eingetreten ist. Dieser Ansatz nennt sich Network Detection and Response und fußt auf der Gewissheit, dass kein Angreifer den Transfer von Daten im Netzwerk vermeiden kann.

ExeonTrace nutzt bereits vorhandene Protokolldaten (NetFlow/IPFIX, Firewall-, DNS-, Proxy- und Anwendungsprotokolle) und analysiert diese kontinuierlich. Aufgrund der lückenlosen Überwachung erkennt ExeonTrace den „Normalzustand“ der Kommunikation zwischen IT, OT und IoT.

Kommt es in der Netzwerkkommunikation zu einem Verhalten, das vom Gewohnten abweicht, wird dies automatisch als verdächtig oder unbefugt gekennzeichnet, wodurch ein Frühwarnsystem für Netzwerkanomalien und Angriffe entsteht. Es können umgehend Gegenmaßnahmen ergriffen und so ein Fortführen der Cyber Kill Chain verhindert werden.

Obwohl SIEM-Systeme wie Splunk, Elasticsearch oder ArcSight viele Vorteile bei der Echtzeit-Erkennung und -Reaktion auf Cyberbedrohungen bieten, sind sie auch für ihre Komplexität und hohen Kosten bekannt. Eine weitere Herausforderung ist es, die Use Cases immer aktuell zu halten, so dass vom SIEM spezifische Ereignisse erkannt werden, die auf potentielle Sicherheitsvorfälle hinweisen und automatisiert Reaktionsmechanismen auslösen.

Hier bietet die Kombination von SIEM und einem Network Detection & Response System wie ExeonTrace eine Vielzahl von Vorteilen für eine effektivere Netzwerksicherheitsüberwachung.
Insbesondere bei der Analyse von IT-Netzwerkquellen wie zum Beispiel Firewalls, Switches oder Secure Web Gateways ermöglicht ExeonTrace erweiterte Transparenz und eine schnellere Reaktionsfähigkeit auf Netzwerkbedrohungen.

Ohne notwendige vorherige manuelle Erstellung von Anwendungsfällen identifiziert ExeonTrace mit den vorkonfigurierten supervised/unsupervised Machine Learning Algorithmen und Verhaltensanalysen Anomalien und verdächtige Muster im Netzwerkverkehr. Dies ermöglicht eine bessere Erkennung von komplexen Bedrohungen wie Zero-Day-Angriffen oder gezielten Angriffen, die möglicherweise nicht durch herkömmliche Signaturen oder Regeln erfasst werden.

Mit Hilfe von fortschrittlichen ML Algorithmen erkennt ExeonTrace anspruchsvolle Cyberbedrohungen und stellt sie übersichtlich in einem Dashboard dar.

Die intuitive und leicht verständliche visuelle Aufbereitung von Netzwerkverkehr und Ereignissen unterstützt Sicherheitsteams bei einer effektiven Incident Response zur Ermittlung der Ursachen und Auswirkungen von Sicherheitsvorfällen.
Außerdem können durch die Integration von ExeonTrace mit einem SIEM Fehlalarme reduziert werden. Das NDR-System filtert den Netzwerkverkehr bereits auf verdächtige Aktivitäten, bevor die Daten an das SIEM weitergeleitet werden. Dadurch wird die Analyselast des SIEM verringert und Fehlalarme minimiert, da nur relevante und verdächtige Ereignisse an das SIEM übermittelt werden.

Die NIS 2-Richtlinie (Network and Information Security Directive) ist eine EU-Vorschrift, die darauf abzielt, die Widerstandsfähigkeit und Sicherheit kritischer Infrastrukturen und digitaler Dienste zu verbessern. Diese Richtlinie legt eine Reihe von Sicherheitsanforderungen fest, die von Unternehmen und Organisationen erfüllt werden müssen. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann zu schwerwiegenden Konsequenzen führen, einschließlich Geldstrafen und Rufschädigung.

ExeonTrace ermöglicht die Echtzeitüberwachung des Netzwerkverkehrs, indem es Daten aus verschiedenen Quellen sammelt. Dazu gehören Netzwerkgeräte wie zum Beispiel Switche und Router, Firewalls sowie Server. Die Software analysiert diese Daten mithilfe von fortschrittlichen Algorithmen sowie Machine-Learning-Techniken und erstellt daraus ein „Verhaltensprofil“ des Netzwerks. Darüber werden dann ungewöhnliche Muster oder verdächtige Aktivitäten erkannt, die auf eine mögliche Bedrohung hinweisen.
Auf diese Weise können potenzielle Bedrohungen frühzeitig sichtbar gemacht werden und Sicherheitsverantwortliche entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Zeitlicher Ablauf der europäischen Entwicklung der Cybersicherheitsstragie zum Schutz von kritischen Infrastrukturen.

Eine wichtige Komponente von ExeonTrace ist die Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien. Diese ermöglicht es, Ihre individuellen Sicherheitsrichtlinien festzulegen und automatisierte Überwachungsregeln zu erstellen. Dazu gehört zum Beispiel die Überwachung der Verwendung von Administrations- und Lecacy-Protokollen oder die Kontrolle der Zugriffswege auf Ihre kritische Server-Infrastruktur. Dadurch können Sie sicherstellen, dass alle Netzwerkaktivitäten im Einklang mit den definierten Richtlinien stehen. Bei Verstößen gegen diese Richtlinien generiert ExeonTrace Warnmeldungen damit Maßnahmen ergriffen werden können, um eventuelle Sicherheitsverletzungen zu stoppen.

Darüber hinaus bietet ExeonTrace Funktionen zur forensischen Analyse, um nach einem Sicherheitsvorfall eine detaillierte Untersuchung durchführen zu können. Es liefert umfassende Informationen über den Vorfall, einschließlich des Ursprungs, der betroffenen Systeme und des Ausmaßes des Angriffs. Dadurch werden Unternehmen befähigt, Ursachen zu ermitteln, Schäden zu begrenzen und Maßnahmen zur Prävention zukünftiger Vorfälle zu ergreifen.

Auf diese Weise unterstützt ExeonTrace Unternehmen bei der Einhaltung der NIS 2-Richtlinien und den Berichtspflichten gegenüber den zuständigen Behörden.